Ein Signal für Bielefeld?

Bielefeld 2006

Ein Signal für Bielefeld?

„Die rot-grüne Koalition in Hannover ist gescheitert. Die SPD hat sie platzen lassen – und will einen Neustart.

Hannovers SPD hat das Ratsbündnis mit den Grünen aufgekündigt. Das gaben SPD-Parteichef Adis Ahmetovic und Fraktionschef Lars Kelich bei einer Pressekonferenz am Montag bekannt. „Wir wollen einen Neustart der Kommunalpolitik, daher müssen wir die Koalition beenden“, sagte Ahmetovic. Es habe immer wieder Verwerfungen zwischen Rot-Grün gegeben. SPD-Fraktionschef Kelich ergänzte, dass man seit Wochen keine Einigung erzielt habe. Die „Lähmung der Stadtpolitik“ wolle man nun beseitigen.

Zuletzt hatte es große Differenzen in Bezug auf das Innenstadtkonzept für die Landeshauptstadt gegeben. Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) plant bis 2030 eine weitgehend autofreie City. Über diese Pläne sei laut SPD zu spät informiert worden…“

Die Stadt Bielefeld hat einen Vertrag mit dem Radentscheid Bielefeld unterschrieben. Der komplette Text ist unter: https://anwendungen.bielefeld.de/bi/getfile.asp?id=683653&type=do

nachzulesen. Er enthält folgende Schwerpunkte:

  1. Pro Jahr mindestens 10 Kilometer Fahrradstraßen errichten
  2. Pro Jahr an Hauptstraßen mindestens 5 Kilometer geschützte Radwege errichten
  3. Pro Jahr mindestens 5 Kreuzungen oder Kreisverkehre um- oder neu gestalten
  4. Jährlich mindestens 5 Ampelkreuzungen optimieren
  5. Jährlich 5 km Radschnellwege für den Berufs- und Pendelverkehr errichten
  6. Fahrradstellplätze umfassend ausbauen
  7. Radverkehrsanlagen nutzbar halten
  8. Eigene Fahrzeuge ab 3,5 t mit elektronischen Abbiegeassistenten ausstatten
  9. Eine Fahrradstaffel des Ordnungsamtes einrichten
  10. Für die Nutzung des Fahrrades werben
  11. Die Umsetzung der Maßnahmen qualitativ hochwertig gestalten

Dazu kommen der Fahrradbunker unter dem Bahnhof für zunächst 2.000 und später bis 4.000 Räder und die „autoreduzierte“ Umgestaltung von Bahnhofsvorplatz und Altstadt. Der Verfasser ist sehr sicher, dass auch bei diesen Projekten die Kosten aus dem Ruder laufen werden. Wie wäre es, wenn man den Bestand an länger vorhandenen Radwegen zunächst in Schuss halten würde.

Die NW titelte am 05.09.23 wie folgt:

„Eine Frechheit“: Die nächste große Verkehrsbaustelle im Bielefelder Süden sorgt für Ärger

In Brackwede soll direkt im Anschluss an den Umbau der Hauptstraße eine neue Mobilitätsstation an einer zentralen Kreuzung gebaut, die Berliner Straße für den Radverkehr einspurig werden – und die Betroffenen sollen nicht mitdiskutieren.

… und es geht immer weiter!

Umbaupläne

Heeper Straße in Bielefeld wird zur Tempo-30-Zone ohne Parkplätze

Die Straße im Bielefelder Osten wird auf 2,6 Kilometern Länge umgebaut: Nur eine Fahrspur pro Richtung, breitere Rad- und Gehwege, Linienbusse geben das Tempo vor.

https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/23722540_Heeper-Strasse-in-Bielefeld-wird-zur-Tempo-30-Zone-ohne-Parkplaetze-v1.html

Manchmal wünscht sich der Verfasser Hannoveraner Verhältnisse. Auf jeden Fall hält die Partei dieBasis einen entsprechenden Dialog mit betroffenen Bürgern in allen diesen Belagen für unerlässlich.