Wahlen in Bayern und Hessen

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Wahlen in Bayern und Hessen

Eine Nachlese zum üblichen Geklingel

Sofort nach den ersten Hochrechnungen starteten die ersten Interviews, denn man weiß, da verschiebt sich hinterher nicht viel. Nun denn, wer Erfolg hatte, war stolz auf seine Leistung, wer verloren hatte, gab der Regierung die Schuld. Nun ist die Zeit der Analyse. Auf jeden Fall hat der Wähler mal einen klaren Auftrag erteilt, mal hat er nicht verstanden, welch gute Arbeit die Verliererparteien geleistet haben. Obwohl; Verliererparteien gibt es eigentlich nicht, weil alle Parteien einen tollen Wahlkampf gemacht haben und mindestens das beste schlechte Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren haben oder so. Das ist Wahlkampf-Rhetorik, die nichts bringt. Liefern wir also eine Hilfestellung:

SPD: Googelt doch mal die Begriffe „sozial“ und „demokratisch“ und vielleicht auch noch Deutschland und strickt da draus ein Parteiprogramm, aus dem mehr hervorgeht als: wir wollen regieren, egal mit wem und mit welchen Inhalten. Es ist schon tragisch, wenn Ihr eine Nancy Faeser ins Rennen schickt, die sich gleichzeitig ein Pöstchen in Berlin sichert. Das wirkt wenig überzeugend ist aber dafür irgendwie symptomatisch für Euren Verein. Siehe hierzu auch den Artikel in der Basis Aktuell 01 2023:         
https://mittel-bar.de/diebasis/dieBasis-Aktuell-01_2023.pdf

FDP: In Hessen habt Ihr nach (hoffentlich gültigem) Auszählen der Briefwahl mal gerade 5%. In Bayern 3,5 %. Warum mögen Euch die Menschen nicht? Auch Euch würde der Verfasser ins Stammbuch schreiben, googelt mal „demokratisch“. Zu einer Demokratie gehören nicht nur die Besserverdienenden, sondern alle. Und der Durchschnittsmensch ärgert sich ebenso über Arroganz und manipulierte Haushaltentwürfe, wie über eine ständige Gewinnverteilung von unten nach oben.

Linke: Weltmeister in der Disziplin Selbstzerlegung. Keine Ahnung, wie Euch noch zu helfen ist.

Grüne: Ihr standet mal für Frieden, Umwelt und Gerechtigkeit. Jetzt für Kriegstreiberei, ÖKO-Katastrophen und Verbote. So langsam scheinen auch Eure Wähler aufzuwachen. Besinnt Euch mal auf Eure Wurzeln.

CDU: Gut zugelegt! Wegen guter Oppositionsarbeit? Nein! Die Ampel ist so miserabel, dass eine Partei, die gerade nicht regiert, nur gewinnen kann. Wo sind Eure christlichen Standpunkte, wenn es um Krieg, demokratische Freiheit und Gerechtigkeit geht?

CSU: Ihr habt gewonnen, aber irgendwie nicht richtig. 0,7 % weniger sind undramatisch, dennoch gab es Schelte vom ehemaligen Vorsitzenden Huber, weil die Freien Bürger nicht ordnungsgemäß zu bändigen sind. Laut Söder ist der sich Grün gebende Koalitionspartner der schärfste Konkurrent der CSU. Na denn: auf gute Zusammenarbeit!

AfD: Trotz der medialen Kriegserklärung, ihr habt deutlich zugelegt. Obendrein seid Ihr für Deutschland, bei den Altparteien scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Bleibt abzuwarten, was passiert, wenn es tatsächlich mal an die Regierungsarbeit geht.

Ob eine ehemalige Anstellung bei Goldman-Sachs von Alice Weidel, ihr Verhältnis zur Demokratie beeinflusst, vermag ich nicht zu beurteilen. Ob ein Friedrich Merz, als einer der ehemaligen Chefs von BlackRock, die richtige Führungsperson für ein demokratisch, rechtsstaatlich und sozial gerechtes Gemeinwesen wäre, bleibt nicht nur abzuwarten, sondern muss auch genauestens beobachten werden.

Was nun? Siehe Schlussbemerkung des Artikels „Bielefeld steht auf!“