Übungen für die Achtsamkeit

Übungen für mehr Achtsamkeit

Die Übungen sind vielfältig und Du suchst Dir die Übungen heraus, die für Dich am besten passen. Vielleicht versuchst Du am Anfang viele unterschiedliche Übungen und gewinnst so einen Eindruck. Manche Übungen benötigen mehr Zeit, andere weniger.

Gemeinsam ist allen Übungen, daß sie das Ziel haben Deine Wahrnehmung zu schärfen und Dich dabei unterstützen, das Wahrgenommene nicht zu bewerten, sondern es einfach nur wahrzunehmen. Wenn Du Fragen oder Anregungen hast, schicke eine Mail an bert@mittel-bar.de.

Hinweis: 
Diese Übungen sind keine Therapie und kein Heilversprechen. Wäge sorgsam ab, ob eine Übung für Dich gesundheitlich vertretbar ist. Wir übernehmen keine Haftung für evtl. Schäden. Solltest Du Beschwerden haben, wende Dich an einen Therapeuten.

An der Supermarktkasse

Lange Schlange, fast jeder kennt das. Warten, ohne etwas sinnvolles tun zu können. In so einer Situation fängt das Gehirn an, sich zu langweilen. Viele nehmen Ihr Smartphone und fangen an zu daddeln. Doch weshalb nicht diesen Augenblick für eine Achtsamkeitsübung nutzen. Ohne extra Zeitaufwand nutzt Du die Zeit, um Dich zu entspannen.

Diese Übung soll dazu beitragen, daß Du „leise“ Reize wahrnehmen lernst, die normalerweise im Alltag von „lauten“ Reizen verdrängt werden. Sie soll Dir zeigen, daß Du auch in alltäglichen Situationen Augenblicke erleben kannst die entspannend sind. Wichtig für die Schönheit des Augenblick ist es, im Hier und Jetzt zu sein. 

So geht die Übung

In der Regel hast Du in dieser Situation nur einige wenige Minuten Zeit. Du bist vorbereitet, die Übung spontan zu unterbrechen. Dennoch beginne sofort damit, Dich auf Deinen Körper zu konzentrieren. Was spürst Du? Sage Dir in Gedanken, was Du spürst. Versuche Deine Gedanken bei Deinem Körper zu behalten. Am Anfang fällt das möglicherweise noch schwer, doch mit der Zeit wird es leichter.

Vielleicht bemerkst Du, daß Du an der Kasse oft eine unangenehme Körperhaltung einnimmst, was Dir zuvor nicht bewußt war. Vielleicht entdeckst noch andere Dinge, die Dir erst jetzt auffallen.

Alternativ kannst Du auch versuchen, Dinge wahrzunehmen, die Dir bisher noch nie aufgefallen sind.

Die andere Hand

Dinge die gewohnt sind, tun wir häufig auch nicht bewußt. So ist benutzen wir immer die gleichen Dinge und gehen die gleichen Wege. Was, wenn wir es einmal anders herum machen?

So geht die Übung

Benutze für alle Tätigkeiten die Hand, die Du normalerweise NICHT dafür benutzt. Zähneputzen, schreiben, Kaffe kochen, anziehen und mehr. Merkst Du, wie Du Dich plötzlich ganz und gar auf die Tätigkeit konzentrierst?

Achtsamkeit bedeutet zunächst einmal nichts anderes, als im Hier und Jetzt zu sein, sich also keinen Gedanken hinzugeben, sondern nur wahrzunehmen, was gerade ist, ohne es zu bewerten.

Dazu eine Übung:
Kannst du dich erinnern, wie der erste Bissen deiner heutigen Hauptmahlzeit geschmeckt hat? Versuche beim nächsten Essen ausschließlich wahrzunehmen. Was nimmst du wahr? Jetzt isst du achtsam. Vielleicht nimmst du wahr, dass das Essen dir plötzlich süß vorkommt, was dir zuvor gar nicht aufgefallen war.

Du kannst diese Übung in fast jeden Bereich deines Lebens übertragen. Mit der Zeit nimmst du dich und deine Gewohnheiten anders wahr. Du fragst dich auch möglicherweise, weshalb du dieses oder jenes so tust und änderst dein Verhalten.

In der Regel beginnst du zunehmend, dich selbst wertzuschätzen, da du dich fokussierst und auf Dich besinnst. Du hörst auf, dich selbst zu kritisieren und wirst im Umgang mit dir friedlicher und liebevoller.

Irgendwann beginnst du dieses Verhalten auch auf deine Umgebung anzuwenden. Dadurch verändert sich auch deine Umgebung nach und nach. Schließlich ist auch die Gesellschaft von Achtsamkeit und Vertrauen durchdrungen.

Dafür stehen wir.

Wie kann ich achtsam werden

Wahrscheinlich gibt es niemanden auf der Welt, der immer achtsam ist. Achtsamkeit ist keine „Alles oder nichts“- Sache. Sie erfordert ein ständiges regelmäßiges Üben.

Das erscheint auf den ersten Blick sehr mühselig, doch Du wirst dafür reich belohnt. Je länger Du Achtsamkeit übst, desto mehr wirst Du angenehme Veränderungen an Dir bemerken.

Vor allem wird Dein Selbstbild verändern und Deine Selbstliebe sich erhöhen. Du wirst auch näher an Deiner Intuition sein und dadurch für Dich passendere Entscheidungen treffen (Weshalb das so ist, erfährst Du -> hier). 

Wir schlagen Dir vor, mit Übungen zu beginnen. Es gibt einfache, anspruchsvolle Übungen, solche, die eine Vorbereitung erfordern und solche, die Du immer und überall machen kannst. Die einfachste Übung kannst Du gleich an jeder Supermarktkasse machen.