Atomkraft, ja bitte …

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Atomkraft, ja bitte …

… oder zu schön, um wahr zu sein?

Brockdorf, Grohnde, Brunsbüttel und wie sie alle hießen. Als Gegner der Nutzung von Kernkraft war der Verfasser dort überall unterwegs. Sicherheitsbedenken, die Produktion von waffenfähigem Nuklearmaterial und Endlagerprobleme waren die Hauptgründe dafür.

Auf Demos wurde in jüngster Zeit immer wieder die Forderung nach Kernenergie laut. Kraftwerke seien inzwischen ziemlich sicher, hieß es dann. Das trifft nicht zu! Fällt die Kühlung aus, kommt es zur Kernschmelze. Tschernobyl und Fukushima sind Beispiele. Inzwischen arbeitet eine private Gruppe mit deutscher Beteiligung an der Entwicklung eines DUAL-FLUID Reaktors (DFR).

Wo liegen die Unterschiede im Vergleich zu herkömmlichen Kernkraftwerken?

  1. Es gibt keinen Festbrennstoff. Statt dessen eine salzhaltige Flüssigkeit (Fluid 1), die radioaktives Material enthält, dass zuvor aus allen möglichen Nuklearabfällen ausgewaschen wurde.
  2. Kritikalität und Sicherheit: Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Kritikalität die Geschwindigkeit und damit die Intensität der Kettenreaktion. Fällt die Kühlung weg, heißt das bei Brennstäben Gau, wenn gar kein Stopp mehr möglich ist.

Die Flüssigkeit im Reaktor eines DUAL-FLUID Kraftwerkes hat eine Betriebstemperatur von 800°C und dehnt sich bei Überhitzung wesentlich stärker aus als herkömmliches Material. Dadurch vergrößern sich die Abstände des Spaltmaterials und die Temperatur kann lediglich auf max. 1.000 °C. steigen. Sie liegt bei einem Kohlekraftwerk bei etwa 1.200 °C.

Sollte es dennoch zu erhöhten Temperaturen kommen, schmilzt ein Verschlussstopfen am Boden der Brennkammer. Die Flüssigkeit verteilt sich dann in einem speziell dimensionierten Auffangbecken und die Kritikalität wird naturgesetzmäßig auf einen sicheren Faktor reduziert.

  1. Dimensionen: Ein 300 Megawatt Reaktor hat eine Kantenlänge von etwa 1,2 x 1,2 x 1,2 m. Ein modernes Kohlekraftwerk erzeugt etwa zwischen 750 MW* und 1.025 MW, Kessel und Brennkammer sind als Baueinheit bis 120 m hoch. Ein weiteres DUAL-FLUID Kraftwerk mit 1.500 MW ist in der Entwicklung und misst etwa 3,0 x 3,0 x 3,0 m.
    *1 MW [Megawatt] entspricht 1.000 kW [Kilowatt] oder 1.000.000 W [Watt]
  2. Wärmeleitung: Flüssiges (erhitztes) Blei (Fluid 2) transportiert Hitze aufgrund seiner hohen Dichte in einem Kreislauf effizient. Weiterhin bietet Blei ein hohes Maß an Sicherheit gegen Strahlung, sollte es zu einem Leck zwischen Brennkammer und Bleikreislauf kommen. Mit dem heißen Blei wird in einem Wärmetauscher Wasser erhitzt und kann für Industrieprozesse, Fernwärme oder Stromerzeugung genutzt werden.
  3. Stabilität: In den sechziger Jahren scheiterte man bei der Suche nach Materialien, die ausreichend hitze- und korrosionsbeständig waren. Inzwischen existiert Hochleistungskeramik, die im 3D-Druck zu Brennkammern gefertigt werden kann.
  4. Altlasten: Stark wie schwach radioaktives Material aus sogenannten Endlagern wird wiederverwendet. Nur äußerst schwach radioaktive Restabfälle verbleiben und haben bei sehr geringfügiger Menge lediglich noch eine Verfallzeit von 300 Jahren. Die Endlagerproblematik ist damit nahezu komplett gelöst.

Fazit: Die Wärmeleistung ist ebenso geeignet für industrielle Prozesse, wie zur Erzeugung von Strom und Fernwärme. Restmaterial aus Salzstöcken kann verwendet werden. Die Endlagerkosten werden maximal reduziert. Geeignetes, spaltbares Material ist somit langfristig verfügbar. Der Betrieb eines DUAL-FLUID Kraftwerkes ist weniger personalintensiv.

Stellt sich die Frage, warum die Ampel der „Klimakrise“ mit Umweltverschmutzung und nicht mit Forschung begegnet? Siehe auch: Giftgrüne Energiewende:   https://bielefeld.diebasis.nrw/giftgruene-energiewende/

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„…Nach erneuten Forderungen der FDP und der AfD nach einer weiteren Nutzung der Atomenergie hat Kanzler Olaf Scholz die Debatte für beendet erklärt. „Die Kernkraft ist zu Ende. Sie wird in Deutschland nicht mehr eingesetzt“, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk-Interview mit Hinweis auf die gesetzlichen Beschlüsse. „Das Thema Kernkraft ist in Deutschland ein totes Pferd…“ https://www.tagesschau.de/inland/scholz-atomkraft-100.html

Siehe hierzu auch den Beitrag von Volker Eyssen im Corona-Ausschuss, Sitzung 58: Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen:
https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/Volker-Eyssen—Sitzung-58-Bitte-weitergehen,-hier-gibt-es-nichts-zu-sehen:9

Als die Partei dieBasis wünschen wir uns einen offenen Diskurs, statt ideologischem Festhalten an der Energiewende unter Nutzung schädlicher Stoffe, wie z.B. PFAS und SF6 sowie der umweltgefährdenden Förderung und Verarbeitung seltener Erden.