Vorauseilender Gehorsam wird teuer
Vorauseilender Gehorsam wird teuer
Unwägbarkeiten des Heizungsenergiegesetzes
Im Zuge seiner Recherchen zum Artikel „Giftgrüne Energiewende“ (siehe auch: https://bielefeld.diebasis.nrw/giftgruene-energiewende/) schrieb der Verfasser an Bundes-tagsabgeordnete der Ampelparteien. Damals gab es ein Antwortschreiben vom Büro Trittin, wonach die vom Verfasser genannte Studie zur Umweltbelastung von SF6 lapidar als falsch bezeichnet wurde. Eine weitere Begründung oder gar eine gegenteilige Studie gab es nicht. PFAS wurde ebenfalls vom Büro Trittin verharmlost.
Neueres Ergebnis dieses Briefwechsels ist ein ausführliches Schreiben des SPD MdB Adis Ahemtovic, der schrieb „… Im Jahr 2020 wurde im Rahmen des Green Deals die EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit verabschiedet, welche vorsieht, dass persistente Stoffe wie PFAS schrittweise nicht mehr verwendet werden sollen. Im Januar 2023 haben dann die Chemikalienbehörden Dänemarks, der Niederlande, Norwegens, Schwedens und Deutschlands ein Dossier für eine umfassende Beschränkung der PFAS bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA eingereicht und so ein formales REACH-Beschränkungsverfahren gestartet. Eine Entscheidung der Europäischen Kommission über den Beschränkungsvorschlag kann 2025 erwartet werden.“
Zu den SF6-Gasen, die in Wärmepumpen genutzt werden, lieferte er folgende Informationen: „Zu Ihrem zweiten Punkt bezüglich Schwefelhexafluorid wurde auf EU-Ebene eine neue Verordnung erlassen – die sogenannte F-Gase-Verordnung. Laut dieser Verordnung müssen in neuen Klimaanlagen, Wärmepumpen und elektrischen Geräten klimafreundlichere Gase verwendet werden, und einige Gerätetypen müssen F-Gas-frei sein. Das Europäische Parlament und der Rat haben sich Anfang Oktober auf einen Gesamtkompromiss geeinigt…“
Im Klartext bedeutet das: Wer jetzt eine Solaranlage auf dem Dach installiert und damit seine Wärmepumpe betreibt, der muss damit rechnen, dass diese Stoffe mittelfristig verboten werden. Und dann? Muss die neue Anlage nachgerüstet oder komplett ersetzt werden? Wer bezahlt das nun wieder? Umweltschutz geht anders!
Nähere Informationen:
https://germany.representation.ec.europa.eu/news/rat-und-parlament-einigen-sich-auf-strengere-vorgaben-fur-f-gase-und-ozonabbauende-stoffe-2023-10-05_de
- Jochen König